Sommer-Life Hack: Einkochen, einwecken oder einmachen?

So bekommen Sie die den Sommer in Gläser

Bildquelle©freepik@tatiko_

Die Sommersonne lacht in vollen Zügen. Wer das Glück hat und einen eigenen Obstbaum besitzt, oder einige Beerensträucher im Garten sein Eigen nennt, wird sich bereits an einer guten Ernte in diesem Jahr erfreuen. Johannisbeeren, Kirschen, Äpfel und bald folgt die Erntezeit saftiger Pflaumen, Quitten & Co. Mit einer einfachen Zubereitung können Sie sich den Geschmack des Sommers in Gläser abfüllen.

Einkochen, einwecken oder Einmachen? Wo ist der Unterschied?

Geht es um das Haltbarmachen von Lebensmitteln ist häufig die Rede vom Einkochen, Einwecken oder Einmachen. Umgangssprachlich scheint es oftmals das gleiche zu beschreiben. Tatsächlich verbergen sich dahinter aber unterschiedliche Methoden, um Lebensmittel haltbar zu machen.

Bildquelle©freepik@gannusia

Einkochen

Beim Einkochen wird das Einkochgut in ein sauberes, am besten heiß ausgekochtes Glas gefüllt und verschlossen. Anschließend wird es in einem Wasserbad zwischen 85° und 100° C über eine bestimmte Zeit erhitzt. Durch das Erhitzen dehnen sich Luft und Wasserdampf im Glas aus und es entsteht ein Überdruck. Beim Abkühlen bildet sich ein Vakuum, dass das Füllgut für mehrere Monate konserviert. Seit 1956 ist der Begriff Einwecken von der Fa. J. Weck GmbH & Co. KG markenrechtlich geschützt und steht für das Einkochen von Lebensmitteln in den bekannten Weck-Gläsern mit Klammern und Gummiring.

Einmachen

Beim Einmachen wird das Einfüllgut zunächst gekocht und in heißem Zustand in Schraubgläser gefüllt. Anschließend werden sie für einige Minuten auf den Kopf gestellt und danach aufrechtstehend zum Abkühlen abgestellt. Während des Abkühlens bildet sich ein Vakuum, das den Metalldeckel leicht nach innen zieht und beim Öffnen des Glases für den bekannten „Plopp“ sorgt. Das Einmachen findet vor allem bei der Zubereitung von Marmeladen, Konfitüren und Gelees Anwendung. Saubere Zubereitung vorausgesetzt kann der „Sommer in Gläsern“ so mehrere Monate bis zu zwei Jahre haltbar gemacht werden.

Unsere Rezeptidee für Sie – lecker zu jeder Jahreszeit:

Bratapfel-Konfitüre

Zutaten

  • 1 Zitrone
  • 950 g Äpfel
  • 1 Kg Gelierzucker | 1:1
  • 50 g Marzipan Rohmasse
  • 50 g Rosinen
  • 50 g gehackte Mandeln
  • ½ TL Zimt
Bildquelle©freepik@alexander1202

Zubereitung:

  • Zuerst
    Den Saft der Zitrone auspressen. Äpfel schälen, entkernen und in kleine Stücke schneiden. Mit Gelierzucker 1:1 und Zitronensaft mischen, dann 3–4 Stunden durchziehen lassen.
  • Dann
    Marzipan würfeln / klein schneiden, die Rosinen grob hacken
  • Jetzt
    Die Rosinen mit Mandeln und Zimt zu den Äpfeln geben. Verbunden mit Rühren zum Kochen bringen.
  • Nun
    Bei starker Hitze mit ständigen Umrühren vier Minuten sprudelnd kochen lassen.
  • Anschließend
    Das Marzipan nach den vier Minuten unterrühren.
  • Abschließend
    Die Konfitüre fix und im heißen Zustand in saubere Gläser mit Deckel abfüllen – Gläser gut verschließen.
  • Übrigens
    Angeröstete Mandeln geben der Konfitüre ein zusätzliches Aroma. Und wer mag mischt noch 2 cl Rum oder ähnliches unter die Masse.

Mit selbstgebackenem frischen Brot oder den frischen Brötchen aus eigener Herstellung ist diese Konfitüre ein regelrechter Leckerbissen.

Haben Sie großartige Rezeptideen, die wir hier veröffentlichen sollen? Eigene Kreationen, die so gut sind, dass sie nicht im heimischen Kochbuch verborgen bleiben sollten? Dann schreiben sie uns gern.

Zurück